Giersleben

Räte prüfen sehr genau

Elternbeiträge sollen nicht erhöht werden

Von unserer Redakteurin ELFI SCHURTZMANN

Giersleben/MZ Für die Gierslebener Gemeinderäte- und in erster Linie für die neuen Ratsmittglieder sei es wichtig, dass die Gemeinde nicht über ihre Verhältnisse lebt, quasi nicht mehr Geld ausgibt, als in der Kasse ist. Dies sei ein Grund dafür gewesen, dass sich der Haupt- und Finanzaussehuss am Sonnabend traf, um den 2000er Haushalt in seiner Komplexität zu beraten, wie der amtierende Bürgermeister Peter Rietsch eingangs der Zusammenkunft erklärte. Dabei sei es unumgänglich, Schwerpunktthemen aufzuschlüsseln, über Risiken zu sprechen, um im Endergebnis dann im Februar einen sauberen Haushalt beschliessen zu können, sagte Rietsch.

Wie kompliziert, weil nicht auf Anhieb durchschaubar, ein solches Dokument mitunter auch sein kann, stellten die Räte beim Durchgehen der einzelnen Positionen sehr schnell fest und zwar dann, als es um die Elternbeiträge für die Kindertagesstätte ging. Die Leiterin der Einrichtung, Frau Hunold, nahm an der Sitzung teil, um, wie sie selbst sagte, mit ihren Argumenten zur Entscheidungsfindung beizutragen. Der Rat nämlich müsse darüber befinden, ob erhöht werden soll oder nicht und welche Betreuungszeiten den EItern angeboten werden. Frau Hunold sehe keinen Grund dafür, die Beiträge anzuheben., denn die Einrichtung sei mit 42 Kindern ausgelastet, das Personal darauf abgestimmt Wer eine Vollzeitbetreuung in Anspruch n.immt, der zahlt derzeit 190 Mark, ein Teilzeitplatz kostet 140 Mark, ein Halbtagsplatz 110 Mark und für Hortkinder werden 77 Mark berechnet.

Der Rat müsse sich entscheiden, was er will und dies in der Satzung festhalten. Zur Bedarfsemittlung sollten den Eltern zwei Varianten angeboten werden, erklärte die Leiterin weiter und schlug die Teilzeitbetreuung von 6 bis 12 sowie die Ganztagsbetreuung von 6 bis 16.30 Uhr vor. Dem Vorschlag konnten die Ratsmitglieder zwar folgen, forderten jedoch gleichzeitig von der Verwaltung in Sclackenthal, einmal durchzurechnen, ob das Personal dafür ausreiche. Sollte jedoch dabei herauskommen, dass zu wenig Erzieherinnen da sind, müsse nochmals darüber beraten worden, so Rätin Annemarie Reinhard. Ihr Hiniweis fand die Zustimmung aller.

An der Höhe der Elternbeträge wolle man aber nichts verändem "Wir wollen ein familienfreundliches Dorf bleiben, und unsere Kinder sind unsere Zukunft", so der amtierende Bürgermeister Rietsch.

Download des Artikels als 150 dpi-Scan (38,7 kByte) aus der Mitteldeutsche Zeitung (Mit freundlicher Genehmigung der MZ)

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