Schulentwicklungsplanung

Bürger können über Schulort entscheiden

Unterschriftslisten in Gemeinde ausgelegt - In der Verwaltungsgemeinschaft sollen zwei Grundschulen erhalten bleiben

Winningen/MZ/dm. Seit vorgestern liegen in der Gemeinde Winningen Unterschriftslisten aus. Mit ihrer Unterschrift können sich die Winninger ab 18 Jahre entscheiden, in welcher Grundschule die Kinder in den Jahren 2001/02 bis 2005/06 beschult werden sollen. Zur Auswahl stehen die Grundschule von Neu Königsaue, Groß Börnecke, Schneidlingen und Aschersleben.

Die Kreisstadt als möglicher Schulort für die Kinder sei erst auf der jüngsten Gemeinderatssitzung ins Spiel gebracht worden, berichtete Winningens Bürgermeister, Werner Horenburg (CDU). Am 7. September soll die Unterschriftenaktion abgeschlossen werden. Der Gemeinderat hat sich per Beschluss verpflichtet, sich in seiner Entscheidung über den künftigen Schulort der Meinung der Mehrheit der Einwohner anzuschließen, so Horenburg. Gegenwärtig besuchen die Winninger Kinder die Schule in Neu Königsaue. "Wir wollen in der Verwaltungsgemeinschaft Bördeblick zwei Grundschulen erhalten", erklärte Verwaltungsleiter Frank Stanik. Hecklingen habe als Grundschulstandort Sicherheit. Da sich Cochstedt, Schneidlingen, Winningen und Groß Börnecke nicht über einen Grundschulstandort hätten einigen können, habe die Verwaltung eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Bis auf Winningen seien die drei anderen Orte in ihr vertreten gewesen.

Nach gründlicher Prüfung habe sich die Arbeitsgruppe für Groß Börnecke als den zweiten Grundschulstandort entschieden. "Wir wollen auch die Grundschule in unserer Verwaltungsgemeinschaft in Trägerschaft übernehmen", erklärte Stanik. Voraussetzung sei aber, dass alle Orte sich für die Übernahme entscheiden. Vom Winninger Gemeinderat sei Groß Börnecke als zweiter Grundschulstandort beschlossen worden. Der Beschluss zur Übernahme der Schule in Trägerschaft der Verwaltungsgemeinschaft sei aber vom Gemeinderat von der Tagesordnung abgesetzt worden. Man müsse sich erst eine Meinung verschaffen, so die Begründung.

"Wir möchten in unserer Verwaltungsgemeinschaft auch einen Sekundarschulstandort erhalten", so der Verwaltungschef. Da sich die Sekundarschulen in Trägerschaft des Landkreises befinden, werde auch hier entschieden. Das soll voraussichtlich Ende des Monats passieren.

Download des Artikels als 150 dpi-Scan (40,6 kByte) aus der Mitteldeutsche Zeitung (Mit freundlicher Genehmigung der MZ)

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