Anhörung zur Schulentwicklung

Förderstufe in die Mehringer Schule?

Wippertaler plädieren für die Landschulen - Weitere Anhörungen in den nächsten Wochen geplant

Von unserer Redakteurin KERSTIN BEIER

Aschersleben/MZ. Bürgermeister und Verwaltungsleiterin der Verwaltungsgemeinschaft Wippertal waren die Ersten, die ihre Gedanken zur vorgeschlagenen Schulentwicklungsplanung in einer Anhörung vor dem Kulturausschuss darlegten. Eigentlich war der Termin auch für Aschersleben anberaumt, doch der Oberbürgermeister sagte seine Teilnahme vorerst ab, weil die Stadträte das Thema bis dahin noch nicht auf der Tagesordnung hatten.

Im Wippertal sind sowohl die Grundschulen Mehringen und Giersleben als auch die Sekundarschule in Giersleben für die nächsten fünf Jahre in ihrem Bestand gesichert. Dies war wohl auch der Grund dafür, dass die Anhörung sehr sachlich und unspektakulär verlief. Dennoch dachten die Wippertaler wohl schon über das Schuljahr 2005/06 hinaus, wenn sie dafür plädierten, die Landschulen auf jeden Fall zu erhalten, weil dadurch das Leben auf dem Land erst lebenswert werde. Wir würden es begrüßen, wenn der Kreistag nicht nur in Richtung Stadt denkt, sondern auch mal umgekehrt von der Stadt zum Land," machte Wolf Beinroth, Gemeindeoberhaupt von Amesdorf, deutlich.

Der Drohndorfer Bürgermeister Manfred Topf regte erneut an, die 5. und 6. Klassen, also die Förderstufe, nach Abschluss der Grundschule in Mehringen zu lassen und nicht nach Giersleben zu schicken. Mit den Fachkabinetten gäbe es nach seiner Auffassung keine Probleme, da der Physik- und Biologieunterricht in dieser Klassenstufe noch in normalen Unterrichtsräumen stattfinden könne. Auf den Hinweis von Schulamtsleiterin Regina Anders, eine Nebenstelle könne nur eingerichtet werden beim Nachweis, dass die Räume in Giersleben nicht ausreichen, sprach Topf die so genannten Container an.

Diese waren vor zwei Jahren aufgestellt worden, um zusätzlichen Platz zu schaffen. "Es müsste geprüft werden, ob die Container rückgebaut werden können, um Geld zu sparen und die Mehringer Grundschule besser auszulasten", so Topf. In den nächsten Wochen finden weitere Anhörungen statt, die die Entscheidung, wie die mittelfristige Schulentwicklungsplanung aussehen soll, erleichtern sollen.

Download des Artikels als 150 dpi-Scan (38,2 kByte) aus der Mitteldeutsche Zeitung (Mit freundlicher Genehmigung der MZ)

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