Schule soll weiterhin erhalten bleiben

Aus der Mitteldeutschen Zeitung vom 13. September zum Artikel: "Weniger Geld für die Kommunen - Kürzungen im Etat 2000":

Unsere Schule in Neu Königsaue soll bleiben, das wünschen sich alle Schüler, die in der Sekundarschule unterrichtet werden. Unsere Kinder sind traurig darüber, dass die Sekundarschule allmählich geschlossen werden soll. Ich frage unsere Politiker, warum macht man immer das, was den geringsten Aufwand bereitet und wo man am meisten Geld sparen kann, auf Kosten der Kinder?

Unsere Kinder sollen in eine andere Schule, weil man, wie gesagt, Geld sparen will. Dabei ist es egal, ob Freundschaften zerreißen oder die vertrauten Lehrer gewechselt werden. Diese Schule liegt relativ weit von der Hauptstraße entfernt und hat dadurch einen hohen Sicherheitsgrad für unsere Kinder. Der Schulhof dieser Schule ähnelt einem Park. Weiterhin sind einige Räume renoviert worden, zum Teil sind neue Stühle, Tische und Schränke vorhanden. Ich frage mich ernsthaft, was man mehr zum vernünftigen Lernen braucht.

Man will Geld sparen auf Kosten der Kinder. So will man im Jahr 2001 die Zuschüsse für Kommunen um rund 230 Millionen Mark kürzen, sollen die Amtsbezüge von Ministerpräsidenten und Landesministern auf Vorschlag der Expertenkommissionen sich verdoppeln. Ich frage unsere Politiker der SPD, ist diese nur existenziell, um Soziales für unsere Politiker zu schaffen oder sollen alle Menschen dieser Partei beitreten, um auch etwas von diesem Kuchen abzubekommen?

Unsere Kinder wollen in keine andere Schule, und aus diesem Grund sammelten Schüler schon Hunderte von Unterschriften. Für die Eltern ist es traurig, dass unsere Kinder für diese Schule kämpfen müssen. Wie sollen die Kinder Vertrauen in die Politik gewinnen, wenn man ihnen heute die Tür vor der Nase zuschlägt?

Kerstin Fritsche, Neu Königsaue

Download des Artikels als 150 dpi-Scan (27,5 kByte) aus der Mitteldeutsche Zeitung (Mit freundlicher Genehmigung der MZ)

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