Eltern die freie Wahl lassen

Zu Land demontiert die Institution Familie", MZ vom 13. September:

Kultusminister Harms polemisiert völlig unangebracht gegen die katholische Kirche und lenkt vom eigentlichen Thema ab. Es geht nicht um "die Frau am Herd". Unsere Sorge gilt den Kindern und ihren Eltern.

Das Bistum Magdeburg ist einverstanden mit festen Öffnungszeiten an Grundschulen, aber wir sind strikt gegen eine verlängerte Anwesenheits-Pflicht (!) nach Absolvierung des eigentlichen Unterrichtspensums. Eine ehrliche Regelung "in Abwägung von Elternrecht und Bildungsauftrag", wie der Minister es nennt, könnte die verlässliche Grundschule sein, die in Niedersachsen praktiziert wird. Dort gibt es eine garantierte Betreuungszeit der Kinder über den Kernunterricht hinaus, aber es steht den Familien frei, dieses Angebot zu nutzen.

Also: Auch die katholische Kirche ist dafür, Berufstätigkeit und Kindererziehung in guter Weise zu vereinen. Sie ist aber ganz klar gegen eine schrittweise Demontage des Elternrechts auf Erziehung.

Thomas Lazar, Bistum Magdeburg

Download des Artikels als 150 dpi-Scan (17,4 kByte) aus der Mitteldeutsche Zeitung (Mit freundlicher Genehmigung der MZ)

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